LesArt ist ein europaweit einzigartiges Literaturhaus für Kinder und Jugendliche und gehört zu den fünf öffentlich geförderten Literaturhäusern Berlins. Ob Lesenacht oder Literarischer Spaziergang, Ausstellungsführung, Lyrikwerkstatt oder Familiennachmittag – Kinder, Jugendliche und Erwachsene entdecken Bücher und Bilder, Medien und Materialien, Sprache und Spiele. Und das ca. 300-mal pro Jahr – im LesArt-Haus und an anderen Orten.
Am 24.9. wurde die LesArt-Ausstellung „AUSERLESENES – 24 Erzählbilder von 24 Illustrator*innen“ im Goethe-Institut in Kraków eröffnet. Zum Einstieg führten Kathrin Buchmann und Annette Wostrak Fortbildungen für Bibliothekarinnen aus verschiedenen Städten Polens sowie für Studierende der Germanistik durch. Diese werden in den kommenden Wochen Schulklassen beim Besuch der Ausstellung begleiten und zum Geschichtenerfinden anregen.
Am Eröffnungswochenende fanden zudem zwei interaktive Familienveranstaltungen statt, die große und kleine Besucher von Kopf bis Fuß in Bewegung setzten.
Die Ausstellung mit Erzählbildern bekannter Bilderbuchkünstler*innen ist bis zum 28.10. zu sehen (Goethe-Institut Kraków, Podgórska 34, 31-536, Polen).
Im Rahmen des internationalen literaturfestival berlin 2023 besuchte der chinesische Künstler Li Xiaoguang das LesArt-Haus. Er lernte eine Berliner Schulklasse kennen, die sich am Vormittag mit dem von ihm illustrierten Buch „Damals im Sommer“ (Text von Wei Ji, erschienen bei Baobab Books) beschäftigt hatte. Für die Geschichte von einem Mädchen, das Abschied vom Sommer und ihrem Zuhause nimmt, fertigte Xiaoguang eindrucksvolle Holzschnitte.
Der Geschichte näherten sich die Kinder anhand eigener Sommererinnerungen. Gegenstände, symbolisch für Orte und Menschen stehend, die das Mädchen ein letztes Mal besucht, führten zur Protagonistin und ihrer Erzählung über diesen besonderen Sommer des Abschiednehmens. Von ihren Freundinnen erhält das Mädchen zum Abschied ein Taschentuch, auf welchem Blumen aller Jahreszeiten zu sehen sind. In einer Pflanzendruck-Werkstatt bedruckten die Kinder Taschentücher zur Erinnerung an den Besuch bei LesArt.
Am Nachmittag trafen die gespannten Schüler dann den Künstler Li Xiaoguang. Dieser beantwortete die zahlreichen Fragen der Kinder, unterhielt sich mit ihnen über den Workshop am Vormittag und las in einer zweisprachigen Lesung die Geschichte auf Chinesisch. Seine Arbeitsweise führte der Künstler auf beeindruckende Weise vor, indem er von einem Schüler eine Porträtzeichnung anfertigte, diese in Holz schnitt und druckte.
Als Abschiedsgeschenk erhielt er von den Kindern dann ein eigens für ihn bedrucktes Taschentuch.
Zum 27. Mal findet „Lesen im Park“ statt – die gemeinsame Sommer-Aktion von LesArt und Berliner Kinder- und Jugendbibliotheken.
In 20 öffentlichen Veranstaltungen verwandeln LesArt-Mitarbeiter*innen und Bibliothekar*innen vom 5. bis zum 8. September städtische Parkanlagen, Schulhöfe und Spielplätze in Kulissen für Lesungen, literarische Spiele und bildkünstlerische Workshops. Kinder sind eingeladen zum gemeinsamen Diskutieren, Fabulieren, Phantasieren, Rätseln, Spielen, Zeichnen … Bücherkisten zum Stöbern und Schmökern stehen bereit.
Termine, Veranstaltungsorte und weitere Informationen zu „Lesen im Park“ sind im Internet unter Veranstaltungen zu finden oder telefonisch zu erfragen unter 030-282 9747 bzw. in den teilnehmenden Bibliotheken.
Am 12.7. wurde im polnischen Kurort Rabka-Zdrój die Ausstellung „AUSERLESENES – Erzählbilder von 24 Bilderbuchkünstler*innen“ eröffnet. Die exklusiv für LesArt gestalteten Erzählbilder deutscher Illustratorinnen und Illustratoren werden dort bis 13.8. als hochwertige Drucke gezeigt.
Im Rahmen der Ausstellung finden interaktive Workshops statt. Am vergangenen Wochenende stand das Erzählbild von Antje Damm im Mittelpunkt. Die teilnehmenden Kinder gestalteten mit viel Freude – inspiriert von den Büchern der Künstlerin – dreidimensionale (Bühnen)Bilder.
Im Rahmen der Jubiläumsausstellung “30 Jahre LesArt – AUSERLESENES” fanden zwei literarische Abendbrottische statt. Im Mittelpunkt standen fünf Bücher von Künstlerinnen und Künstlern, die in der Erzählbilderausstellung mit Originalen vertreten sind, und die „Der Rote Elefant“ empfiehlt.
Als roter Faden für die Veranstaltungsabende fungierte das Sachbuch “Sehen” von Romana Romanyschyn und Andrij Lessiw (Gerstenberg Verl.). Sebastian Meschenmosers Titelhelden “Chick” (Thienemann Verlag) lernten die Teilnehmenden anhand emotionsgeladener Gesichtsausdrücke und verschiedener Albträume näher kennen. “Zikade” von Shaun Tan (Aladin Verl.) zeigte einen von Ausgrenzung, Diskriminierung und Mobbing betroffenen Protagonisten, dessen Schicksal diskutiert wurde. “Oma Erbse” von Micha Friemel und Jacky Gleich (Carl Hanser Verl.) regte zu Gedanken über den Tod und zum Singen an. Die Schöpfungen der Erdenmutter Gaia aus Franz Fühmanns “Prometheus”, illustriert von Susanne Janssen (Hinstorff Verl.), wurden bildkünstlerisch gestaltet und schmückten schließlich den LesArt-Garten, in dem der Abend seinen gemütlichen Ausklang fand.
Unter dem Motto „Gemeinsam laufen, lachen und lesen“ gestalteten Götz Drope und Lorenzo Pennacchietti von LesArt im Vorfeld des Berliner Inklusionslaufs zwei interaktive literarische Veranstaltungen. Im Mittelpunkt stand das Buch „Anna, genannt Humpelhexe“, eines der „Märchen auf Bestellung“ von Franz Fühmann (Hinstorff Verlag).
In der SoVD-Bundesgeschäftsstelle erfuhren zwei Schulkassen der Charlotte-Pfeffer-Schule so einiges über Anna, einen Hexenwettlauf und den Inklusionslauf am 24. Juni in Berlin. Schleichend, hüpfend, rennend, zeichnend und lesend begleiteten die Kinder Anna Humpelbein sogar bis ans Ende der Welt.
Die Veranstaltungen waren Auftakt der Kooperation zwischen LesArt und dem SoVD.