LesArt wird 25!

Ab dem 14. April 2018 führte LesArt mehr als 100 Veranstaltungen an neuen Orten in der ganzen Stadt durch. So wurden weitere Räume für den kreativen Umgang mit Kinder- und Jugendliteratur geschaffen. Museen, Bibliotheken, politische Institutionen und Unternehmen aus der Berliner Stadtgesellschaft waren Partner. Aus 25 Jahren LesArt-Arbeit wurden 25 Veranstaltungen zu 25 Büchern ausgewählt, die je einmal bei LesArt und einmal an einem Partner-Ort durchgeführt wurden.

Mit einer Ausstellung, Familiennachmittagen und Lesungen lud LesArt große und kleine Berliner*innen dazu ein, außergewöhnliche Geschichten zu entdecken und Antworten zu suchen auf die Frage: „Was bewegt die Welt?“

Was an den einzelnen Orten passierte, erfahren Sie mit einem Klick auf die Karte.

Das Jubiläumsprogramm wurde von Martina Bär, Lea Gryze, Robert Kosse, Frank Kurt Schulz und Silke Willenborg fotografisch begleitet.

Dokumentationsbroschüre „Was bewegt die Welt? 25 Jahre LesArt“ als PDF >>

 

Konferenz am 29.6.2018
Kinder- und Jugendliteratur – ein bedeutsamer Teil kultureller Bildung?! 

Konferenzprogramm

 

Antje Damm und Tamara Bach im Gespräch mit

Dr. Michael Schmitt zum Auftakt der Konferenz

Rückblick auf die Konferenz „Kinder- und Jugendliteratur – ein bedeutsamer Teil kultureller Bildung?!“

Literatur gibt manchmal Antworten, manchmal wirft sie Fragen auf, die man vor dem Lesen einfach noch nicht hatte: Fragen an den Text, an uns selbst, an die Welt.“ (Tamara Bach)

Über 100 Expert*innen haben am 29. Juni 2018 in 6 Fachforen und zwei Podiumsdiskussionen, inspiriert durch Impulsvorträge der Künstlerinnen Tamara Bach und Antje Damm, das Potential von Kinder- und Jugendliteratur als Teil kultureller Bildung diskutiert und beschrieben. Dabei wurden Herausforderungen und Rahmenbedingungen für die Schaffung und für die Vermittlung von Literatur betrachtet.

Um jene Rahmenbedingungen zu schaffen, welche die kontinuierliche Entwicklung einer verlässlichen und ausgezeichneten ästhetisch literarischen Bildung fördern, wurden folgende dringliche kulturpolitische Handlungsempfehlungen in den Fachforen formuliert:

  • In Berlin braucht Bilderbuchkunst endlich öffentliche Förderung und Würdigung.
  • Der Berliner Autorenlesefonds braucht Reform und Aufstockung, um Gedenkstätten und Museen endlich die Durchführung von Lesungen zu ermöglichen und um Berliner Illustrator*innen ab sofort zu berücksichtigen.
  • Berliner Bibliotheken aller Bezirke brauchen kurzfristig finanzielle und personelle Stärkung, um fachlich versierte Programmarbeit für Kinder- und Jugendliche anbieten zu können, die u.a. Kooperationen mit Theatern sowie eine Angebotsvielfalt im Bereich neuer digitaler Medien einschließt.
  • Berliner Bildungseinrichtungen brauchen „Artist in Residenz Programme“, unter Berücksichtigung von Besonderheiten der Sparte Literatur. (Autor*in, Illustrator*in, Übersetzer*in)
  • Der fachliche Transfer zwischen (Aus-)Bildungseinrichtungen, literarischen und künstlerischen Institutionen sowie Künstler*innen (Autor*innen, Illustrator*innen) bedarf einer entschiedenen ressortübergreifenden politischen Moderation.

LesArt dankt allen Mitwirkenden für ihre konstruktiven Beiträge, den fachlichen Input und die Bereitschaft zum produktiven Austausch!

 

Hier ein Eindruck, was an den Partnerorten stattfand: