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LesArt ist ein europaweit einzigartiges Literaturhaus für Kinder und Jugendliche und gehört zu den fünf öffentlich geförderten Literaturhäusern Berlins. Ob Lesenacht oder Literarischer Spaziergang, Ausstellungsführung, Lyrikwerkstatt oder Familiennachmittag – Kinder, Jugendliche und Erwachsene entdecken Bücher und Bilder, Medien und Materialien, Sprache und Spiele. Und das ca. 300-mal pro Jahr – im LesArt-Haus und an anderen Orten.

Aktuelles

DJLP-Nominierung 2020

Am 12.3.20 wurden die Nominierungen für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2020 bekannt gegeben.

Die komplette Liste der Nominierungen finden Sie hier.

Eine Rezension zu einem der nominierten Bücher erschien im Roten Elefanten 37:
"Heimat. Ein deutsches Familienalbum" von Nora Krug

Die LesArt-Jugendjury nominierte in diesem Jahr zum zweiten Mal ein Buch für den Preis der Jugendjury:

Wir, die LesArtigen, nominieren das Jugendbuch „Junge ohne Namen“ von Steve Tasane (FISCHER Sauerländer), weil uns diese Erzählung literarisch überzeugt und emotional berührt hat. Das Buch ragt aus den aktuellen Fluchtgeschichten heraus. Dem etwa zehnjährigen Protagonisten bleibt als unbegleiteter Flüchtling ohne Papiere anstelle seines Namens nur der Buchstabe I. Zusammen mit den Kindern L, E und V lebt er in einem ‚Camp’ für Geflüchtete. Hier sind Essen und Unterkunft knapp, Fürsorge und Zuwendung von Erwachsenen fehlen. Trotzdem erlebt dieser Junge seinen Alltag mit kindlicher Freude, sieht seiner Zukunft mit Zuversicht entgegen. Humorvoll, mutig und einfallsreich erleben I und seine Freunde als „Geheimagenten“ ihre Abenteuer. I´s Versuche, für andere stark zu sein, ihnen zu helfen und trotz der schlimmsten Erfahrungen des belastenden Lagerlebens beharrlich nach Schönem und Hoffnungsvollem zu suchen, sind Ausdruck seines unerschütterlichen Lebenswillens, seiner kindlichen Widerstandskraft und seiner Fähigkeit träumen und phantasieren zu können. Steve Tasane gestaltet diese Geschichte so, dass der Leser sie wie in einer Draufsicht miterlebt und Nähe empfindet, ohne mitleidige Betroffenheit. Mit schnörkelloser, nahezu nüchterner Sprache beschreibt Steve Tasane die Abläufe im ‚Camp’ und fügt in diese Schilderung Begebenheiten ein, die vom Entstehen der besonderen Beziehungen zwischen den Kindern künden. Und bei alldem überzeugt der Text, weil Autor und Übersetzer Kitsch und Gefühlsduselei vermeiden. Die Geschichte des Jungen, der sich seine Einzigartigkeit nicht nehmen lässt, entwickelt ihren Sog durch die konsequent kindliche Sicht in der Ich-Perspektive, die auf dem Buchdeckel beginnt und mit dem Satz „Wir bewegen uns schnurgerade voran.“ endet.

Der Rote Elefant 37

Am 30. Januar eröffnete LesArt die gleichnamige Ausstellung in der Philipp-Schaeffer-Bibliothek Berlin-Mitte.

Neben Informationen zu Geschichte und Entstehung des Roten Elefanten, der Bücher für Kinder und Jugendliche empfiehlt, präsentiert die Ausstellung sämtliche Bücher aus Heft 37 sowie die zugehörigen Rezensionen.

Zusätzlich kann in der Datenbank der-rote-elefant.org recherchiert werden.

Ausgewählte Illustrationen wecken Neugier auf die ausgestellten Bücher, ebenso ein gefalteter Wegweiser. So können kleine und große  Besucher*innen z. B. in Erfahrung bringen, wann man in Finnland „mit dem Bart im Briefkasten wartet“, warum Romy ihre Oma entführt oder warum in einem Haus plötzlich alle Uhren stehenbleiben.

Bis zum 13. März ist die Ausstellung montags bis freitags von 10 bis 19.30 Uhr und samstags von 10 bis 14.00 Uhr in der Brunnenstr. 181 geöffnet.

 

Neue Ausstellung

LesArt und die Philipp-Schaeffer-Bibliothek Berlin Mitte laden herzlich ein zur Eröffnung der Ausstellung „Der Rote Elefant 37“ am Donnerstag, den 30. Januar 2020 um 17 Uhr.

Die Gemeinschaft zur Förderung von Kinder- und Jugendliteratur e. V. präsentiert in dieser Ausstellung die mehr als fünfzig im Heft Nr. 37 empfohlenen Bilder-, Kinder- und Jugendbücher sowie die zugehörigen Rezensionen.
Dass es in beidem – Literatur und Kritik – viel zu entdecken gibt, erfahren Besucher*innen aller Altersgruppen in der Schau.

Die Ausstellung wandert an weitere Standorte, um möglichst vielen Menschen Lust auf die Beschäftigung mit qualitätsvoller Literatur für Kinder und Jugendliche zu bereiten und die Vermittlung dieser Bücher anzuregen.

Ausstellungsort
Philipp-Schaeffer Bibliothek in Berlin Mitte
Brunnenstraße 181
10119 Berlin

Ausstellungsdauer
30.1. bis 13.3.2020

Zum Jahresende

Wir wünschen allen kleinen und großen LesArt- und Bücherfreunden ein schönes Weihnachtsfest mit vielen Büchern unterm Tannenbaum und eine schnee- und lesereiche Zeit zwischen den Jahren.

Für die Büchersuche empfehlen wir die Webseite Der Rote Elefant.

Die Titel des aktuellen Heftes 37 sind dort jetzt auch online zu finden.

Literarische Mahlzeiten 2019

120 Literaturvermittler*innen besuchten die Literarischen Mahlzeiten bei LesArt. An fünf Abenden und einem Nachmittag lauschten die Teilnehmer*innen den literarischen Stimmen aus den diesjährigen Preisträgerbüchern des Deutschen Jugendliteraturpreises.

Volker Pfüller, Preisträger für das Gesamtwerk Illustration, wurde mit einer Ausstellung  ausgewählter Illustrationen aus Bilder-, Kinder- und Jugendbüchern geehrt. Mit großem Interesse blickten die Besucher*innen bei der Eröffnung auf das vielgestaltige Pfüllersche Oeuvre. Vielstimmig brachten sie bei einem Gläschen Sekt Wesentliches aus Volker Pfüllers Leben zu Gehör. Gut gelaunt stimmten die Gäste sodann in eine Beschwörungsrunde ein (Erin Entrada Kelly: „Vier Wünsche ans Universum“, Kategorie Kinderbuch),  erarbeiteten sprecherische Varianten zu den stimmungsvollen Texten aus Steven Herricks „Ich weiß, heute nach werde ich träumen“ (Kategorie Jugendbuch), diskutierten über Definitionen des Begriffs Extremismus (Kategorie Sachbuch) und überlegten, ob das, was der ehemalige Zirkushund Igor Abenteuerliches zu erzählen wusste, auch stimmen konnte. Der in Bild und Text beschriebene, üppige Festschmaus aus dem Preisträger-Bilderbuch „Polka für Igor“ von Iris Anemone Paul weckte Appetit auf die Speisen auf dem nicht minder reich gedeckten Abendbrot- bzw. Mittagstisch in der LesArt-Bibliothek.

Ende einer Ausstellung

Am 12. November 2019 schloss die LesArt -Ausstellung „Die unendliche Geschichte – Originale von Sebastian Meschenmoser zum Klassiker von Michael Ende“ ihre Pforten. An diesem Tag wäre Michael Ende 90 Jahre alt geworden und Sebastian Meschenmoser feierte seinen 39. Geburtstag. Dies war Anlass für die 95 Gäste der Finissage, beide – Autor und Illustrator – zu feiern. Noch einmal lud Sebastian Meschenmoser zum gemeinsamen Ausstellungsrundgang ein und gab Einblick in seine Arbeit an der Unendlichen Geschichte.

Darüber hinaus präsentierte LesArt Ergebnisse aus dem vom Projektfonds Kulturelle Bildung geförderten Projekt „Begegnung mit Phantásien“. So konnten eine Papier-Schwarzlichtinstallation des Nachtwalds Perelín sowie Collagen von phantastischen Mischwesen bestaunt werden, entstanden in  Zusammenarbeit mit Jugendkunstschulen.

Insgesamt erkundeten mehr als 2000 Besucher*innen die Ausstellung – und gestalteten sie mit. So waren allein 700 Schüler*innen im Rahmen von 40 Veranstaltungen für Schulklassen bei LesArt zu Gast und schufen neue Initialen-Alphabete.