Forderung der Berliner Literaturkonferenz in der Corona-Krise

Die LesArt-Geschäftsleiterin Dr. Annette Wostrak wurde zusammen mit Dr. Alexander Graeff (Brotfabrik Berlin) zum neuen Sprecherteam der Berliner Literaturkonferenz gewählt.

Das Bündnis setzt sich in enger Zusammenarbeit von institutionell geförderten Literaturhäusern, freier Literaturszene, Häusern der freien Szene sowie Literaturfestivals für eine Stärkung der Literaturszene in Berlin ein.

Nach wie vor liegt die Förderung für Literatur mit nur 5,8 Mio. Euro (0,96 % des Kulturhaushalts) weit hinter den anderen Künsten zurück. Hier gilt es kulturpolitisch bessere Rahmenbedingungen zu verhandeln, um die Pluralität der literarischen Veranstaltungen einem breiten Publikum zugänglich machen zu können. Denn die Diversität in der Literaturlandschaft Berlins bietet Erwachsenen wie Kindern ein einmaliges Angebot, um sich auf vielfältige Weise mit Sprachkunst zu befassen, sich mit Sprache(n) zu beschäftigen, Erzähltes in Texten und Bildern zu entdecken, und in der Auseinandersetzung mit diesen, Fragen an sich selbst und an gesellschaftliche Prozesse zu stellen.

Aktuell drängt die Berliner Literaturkonferenz auf einen differenzierten Blick, welche Lockdown-Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie wirklich notwendig und zielführend sind. Die Literaturveranstalter*innen brauchen jetzt verbindliche kulturpolitische Zusagen, damit sie im kommenden Jahr ein angemessenes Programm gestalten können.

Link zum Positionspapier der Berliner Literaturkonferenz