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LesArt ist ein europaweit einzigartiges Literaturhaus für Kinder und Jugendliche und gehört zu den fünf öffentlich geförderten Literaturhäusern Berlins. Ob Lesenacht oder Literarischer Spaziergang, Ausstellungsführung, Lyrikwerkstatt oder Familiennachmittag – Kinder, Jugendliche und Erwachsene entdecken Bücher und Bilder, Medien und Materialien, Sprache und Spiele. Und das ca. 300-mal pro Jahr – im LesArt-Haus und an anderen Orten.

Aktuelles

Literarische Abendbrottische 2024

In diesem Jahr waren 60 Literaturvermittlerinnen zu Gast bei LesArt, um sich in krisengeschüttelten Zeiten mit empfehlenswerten Kinder- und Jugendbüchern auseinanderzusetzen. An drei Abenden analysierten sie gemeinsam literarische Krisensituationen: individuelle, gesellschaftliche und politische Konflikte, Naturkatastrophen und gewaltsame Auseinandersetzungen.

Originale und Drucke von Tobias Krejtschi zu Theodor Fontanes Ballade Die Brück‘ am Tay und Otto Ernsts Nis Randers, die ebenfalls von Krejtschi illustrierten Bilderbücher Was WÜRDEst du tun? und Ein roter Schuh mit Texten von Karin Gruß standen ebenso im Mittelpunkt des Abends wie die zum DJLP 2024 nominierten Bücher Wolf von Saša Stanišić  und Über den Dächern von Jerusalem von Anja Reumschüssel.

Das literarisch-kulinarische Angebot war wie immer reichhaltig, auch wenn es an allen drei Abenden zu einer „Nachtischkrise“ kam, die Dank Tobias Krejtschis Monstermampf gelöst werden konnte.

Beim gemütlichen Ausklang wurde weiter angeregt über die von LesArt ausgewählten literarischen „Krisenhelfer“ diskutiert.

Ausstellungseröffnung

Mit einem dreistündigen Workshop für eine Neuköllner Schulklasse sowie einem abendlichen Werkstattgespräch mit Tobias Krejtschi wurde am 2.7. die Ausstellung „Krachen und Heulen und berstende Nacht …“ mit Originalen und Drucken des Künstlers eröffnet. Kleine wie große Besucher*innen erfuhren von Krejtschis kreativen Arbeitsprozessen und gestalteten mit ratgebender Unterstützung des Illustrators eigene Hexengestalten.

Anlässlich des 25. poesiefestival berlin und des 30. Geburtstags des Berliner Kindermann Verlags präsentiert LesArt bis zum 21.7.2024 Arbeiten von Tobias Krejtschi, die zu zwei Balladenbüchern aus der Reihe Poesie für Kinder entstanden. Mit seinen ausdrucksstarken Interpretationen zu Nis Randers von Otto Ernst und Die Brück‘ am Tay von Theodor Fontane gelingt es dem Künstler, die Texte Kindern und Jugendlichen nahe zu bringen und zeitlose Fragen zum Verhältnis Mensch – Natur in den Mittelpunkt zu rücken.

Die Ausstellung ist mittwochs und freitags von 15 bis 18 Uhr sowie auf Anfrage geöffnet.

Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten (info@lesart.org).

Anna Seghers-Preis für Johannes Herwig

Am 8. Juni erhielt der Jugendbuchautor Johannes Herwig den Anna Seghers-Preis 2024.

Die diesjährige Jurorin Dr. Annette Wostrak hielt in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz die Laudatio und ging auf die Bedeutung von Herwigs Romanen für die Arbeit von LesArt ein. Seine drei Jugendbücher sind auf www.der-rote-elefant.org empfohlen.

In der Jurybegründung heißt es: „Johannes Herwig versteht es, historische Zeitläufe in einer undogmatischen, zeitgenössischen Weise zu erzählen, die deutsche Geschichte für junge Leserinnen und Leser nahbar und nachvollziehbar macht. Stets eng an der Perspektive seiner jugendlichen, sich von der Familie emanzipierenden Protagonisten, arbeitet er, insbesondere durch seine authentische Sprachwahl literarisch beeindruckend, politische und gesellschaftliche Umbrüche, wie die Zeit der Nazidiktatur oder der Nachwende, auf.“

Anlässlich des Preises laden LesArt und das Junge Literaturhaus Berlin Johannes Herwig im Dezember nach Berlin ein. Im Mittelpunkt von zwei Veranstaltungen steht sein für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2018 nominiertes Buch Bis die Sterne zittern (erschienen bei Gerstenberg 2017).

Der mit jeweils 12.500 Euro dotierte Preis wird von der Anna Seghers-Stiftung an junge Autor*innen aus dem deutschen Sprachraum und aus Lateinamerika verliehen, die im Sinne von Anna Seghers mit den Mitteln der Kunst zur Entstehung einer gerechteren Gesellschaft beitragen wollen. Zweiter Preisträger ist der lateinamerikanischen Schriftsteller Carlos Fonseca, für den die Übersetzerin Angelica Ammar ihre Laudatio hielt.

„Manchmal male ich ein Haus für uns“ in Brandenburg

Die LesArt-Ausstellung „Manchmal male ich ein Haus für uns“ ist bis zum 31.10.2024 im Dom zu Brandenburg an der Havel zu sehen.

Fotografien und Aussagen von Kindern und Jugendlichen geben Einblick in deren von Angst, Armut und Verzweiflung geprägten Lebensumstände in Flüchtlingslagern auf Lesbos/Griechenland.
Der Ausstellung zugrunde liegt Alea Horsts Buch „Manchmal male ich ein Haus für uns – Europas vergessene Kinder“, erschienen bei Klett Kinderbuch (Nominierung zum Deutschen Jugendliteraturpreis 2023, Sparte: Sachbuch).
Darin wirft Alea Horst Fragen auf wie: Hat jedes Kind ein Recht auf ein menschenwürdiges Zuhause, ein menschenwürdiges Leben? Die Wünsche der in den Flüchtlingslagern lebenden jungen Menschen offenbaren, wonach sie sich sehnen: nach Sicherheit, der Möglichkeit, zur Schule gehen zu können, nach gesundem Essen, medizinischer Versorgung, sauberen Toiletten, einer warmen Dusche oder Kleidung zum Wechseln.
Der Künstler Mehrdad Zaeri setzte die Träume der Porträtierten mit seinen für das Buch geschaffenen Vignetten ins Bild.

Eine Rezension zum Buch ist hier zu finden.

Neuer Vereinsvorstand

Wir freuen uns, die neuen Vorstandsmitglieder des LesArt-Trägervereins Gemeinschaft zur Förderung von Kinder- und Jugendliteratur e.V. in ihrem Amt zu begrüßen!

Am 6. Mai wurden für drei Jahre gewählt:

Carola Pohlmann, Vorsitzende
Rebekka Putzke, Zweite Vorsitzende
Patricia Block, Schatzmeisterin
Anette Marquardt und Katrin Wende als weitere Vorstandsmitglieder.

Herzlichen Glückwunsch!

Die LesArtigen als „Literanauten“

LesArt lädt zu einer neuen Gruppe der LesArtigen ein! Jugendliche ab 13 Jahren, die gern und viel lesen sowie Lust haben, sich gemeinsam über ihre Lektüre auszutauschen, treffen sich ab Juni bei LesArt, um miteinander über Bücher zu diskutieren.
Begleitet und fachlich unterstützt werden die LesArtigen von Sylvia Habermann und Anna Sophie Keil.
(in Kooperation mit dem Arbeitskreis für Jugendliteratur, Projekt „Literanauten“)

Die Teilnahme an den LesArtigen ist kostenfrei.

Das erste Treffen findet am Samstag, dem 29.6.2024 um 11 Uhr statt.

Weitere Informationen hier.

Anmeldung unter: info@lesart.org