Mitarbeitende

Nachrichtentechniker
seit 2011 bei LesArt

Kathrin_Buchmann_neu_farbe Diplom-Sprechwissenschaftlerin, Diplom-Bibliothekarin
seit 2005 bei LesArt
seit 2012 Programmleitung

Lieblingsbuch aus der Kindheit:

Der Bärenbund von Mira Lobe

Gretl Schlaukopf, Ferdl, der Floh, Karl, der Große und die anderen Mitglieder des geheimen Bärenbundes verfolgen das Ziel, anderen Kindern zu helfen, sie zu beschützen, ihnen Mut zu machen. Kurz: Sie versuchen, für Gerechtigkeit zu sorgen. Dass dieser kleinen Gruppe sehr verschiedener Menschen dies zumindest manchmal gelang, gefiel mir so gut, dass es auch in meinem Heimatort bald einen kleinen Geheimbund gab …

Sekretärin
seit 2006 bei LesArt

BA Kulturwissenschaft, Anglistik/Amerikanistik
2021 LesArt-Praktikum
seit 2022 Assistenz der Geschäfts- und Programmleitung

Lieblingsbuch aus der Kindheit:

Die rote Zora von Kurt Held

„Ich tue einfach immer, was ich muss.“ Die rote Zora, ein furchtloses Mädchen, ist die Anführerin einer Bande von Waisenkindern, die in einer alten Uskokenburg über der Küstenstadt Senj hausen. Fasziniert an dieser Geschichte haben mich die Überlebenskünste und der Zusammenhalt der Kinder. Den Erwachsenen zum Trotz verteidigen sie ihre Burg, stehlen Hühner und Früchte gegen den Hunger und tauschen das Geschenk für den Bürgermeister (den größten Thunfisch der Stadt) gegen einen toten Hund aus: „In dieser Stadt ist etwas faul.“ Vergeblich war meine Suche nach Aprikosenbäumen und Brombeersträuchern im betonierten Berlin.

Kathrin_Buchmann_neu_farbe Kunsthistorikerin, M.A.
seit 2022 bei LesArt

Lieblingsbuch aus der Kindheit:

ANNIKA von Elsa Beskow

Die Geschichte von der kleinen, hilfsbereiten Annika, die sich  furchtlos und willensstark der Aufgabe stellt, alleine eine große Kuh zu hüten, hat mich als Kindergartenkind tief beeindruckt. Immer und immer wieder sollten mir meine Eltern diese fantastische Geschichte, in der auch Wichtel und ein Junge namens Prahl-Olaf vorkommen, vorlesen, während ich in die großen Bilder eingetaucht bin. Die Wiese voll blühendem Klee, Birkenwälder und ein idyllischer Hof mit jeder Menge tierischer Freunde – wurden dabei zum Sehnsuchtsort …

F_K_Schulz_neu_farbe Diplom-Kommunikationsdesigner
seit 2007 bei LesArt
seit 2016 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Lieblingsbuch aus der Kindheit:

Lütt Matten und die weiße Muschel von Benno Pludra

Eine sagenumwobene Muschel, ein sprechender Pinguin namens Klabautermann, der für einen Berliner Piepel fast exotisch anmutende Alltag an der Ostseeküste und vor allem nächtliche Flüge im Bett – all diese Zutaten machten mir dieses Buch als Kind lieb und teuer, so dass es irgendwann so zerfleddert war, dass es gegen ein ausgemustertes Bibliotheksexemplar ausgetauscht werden musste.

Annette_Wostrak_neu Diplom-Kulturwissenschaftlerin, Dr. phil.
seit 2015 bei LesArt
seit 2017 Projektleitung Jubiläumsprogramm 25 Jahre LesArt 2018
seit September 2018 Geschäftsleitung

Lieblingsbuch aus der Kindheit:

Momo von Michael Ende

„Momo“ ist zeitlos – in jeder Hinsicht. Momo ist so mutig und sie ist so wahrhaftig in ihrer Liebe zu ihren Freunden. Das hat mich sehr fasziniert. Natürlich habe ich als Kind vom Dorf „Momo“ mit anderen Augen gelesen als heute in der Großstadthektik. Groß war meine Freude über die Schildkröte Kassiopeia, auf deren Panzer Buchstaben erscheinen, rätselhaft war, wie sie in die Zukunft schauen konnte. Die grauen Herren haben mir immer Angst gemacht. Heute erschrecke ich, wenn ich merke, wo sie sich schon in mein Leben eingeschlichen haben. Das anarchische Mädchen Momo hat mich angestiftet, Missstände nicht einfach so hinzunehmen, sondern mich für eine gerechte Gesellschaft zu engagieren. Aber vor allem erinnert mich „Momo“ daran, auf die Stundenblumen und Sternstunden gut aufzupassen.

In Projekten

Franziska_BauerMaster of Arts, Storytellerin
seit 2018 bei LesArt

Lieblingsbuch aus der Kindheit:

BLÜTENKIND Märchen aus Japan von Edith Bergner

Bereits als kleines Kind faszinierten mich ferne Länder und andere Kulturen. Wohl aus diesem frühen Fernweh heraus liebte ich besonders die japanischen Märchen im ”Blütenkind”. Fremdartig schön erschienen sie mir; voller Weisheit und unheimlicher Geschöpfe. Ich weinte um den kleinen Hund Potschi, staunte über den Jungen, der aus einem Pfirsich kam und freute mich über die Kinder, die den bösen Wasserdämon Oni-roku verjagten. Die Illustrationen fand ich zwar ein bisschen gruselig, doch konnte ich den Blick kaum von ihnen wenden. Sie ermöglichten mir in Verbindung mit den Texten eine Reise, die ich immer wieder gern antrat.

Götz_Drope Bildender Künstler (Master of Art/Art in Context (M. A.)
seit 2015 bei LesArt
Schwerpunkte im LesArt-Veranstaltungsprogramm:
Ausstellungskonzeption, Ausstellungsführungen
www.goetz-drope.de

Lieblingsbuch aus der Kindheit:

Träumereien an französischen Kaminen Märchen von Richard von Volkmann-Leander

Von den Eltern als Gute-Nacht-Geschichten vorgelesen, begleiteten die Märchen „Vom unsichtbaren Königreiche“, „Heino im Sumpf“ oder „Die drei Schwestern mit den gläsernen Herzen“ mich in meine Kinderträume. Diese Märchen waren so anders, oft sehr traurig und verträumt und mit vielen Geheimnissen umwoben, welche die Phantasie ausschmückte, um anschließend in meinen Kinderzeichnungen Gestalt anzunehmen.

Edda_Eska_neu_farbe Diplom-Germanistin, Dr. phil.
seit 1993 bei LesArt
Schwerpunkte im LesArt-Veranstaltungsprogramm:
Literatur in anderen Medien, Klassiker der Kinder und Jugendliteratur, Die LesArtigen, „Lesen im Park“
www.fbk-brandenburg.de

Lieblingsbuch aus der Kindheit:

Zwiebelchen von Gianni Rodari

Zugegeben: wiederholtes Lesen des Buches wurde auch durch den Zeichentrickfilm angefeuert. Und zugegeben: die dargestellten Verhältnisse erschienen mir damals wie ein Märchen aus längst vergangenen Zeiten. Aber was für eine fantastische Idee, anhand von Obst und Gemüse(-Figuren) eine Gesellschaft nachzubilden und eine junge Zwiebel zum Rebellen gegen Willkür und Unrecht zu machen! Warum sollte nicht „alles möglich und alles wahr“ sein?

Sylvia_HabermannSchauspielerin
seit 2016 bei LesArt

Lieblingsbuch aus der Kindheit:

Der Struwwelpeter von Heinrich Hoffmann

Auf einem meiner Streifzüge durch das elterliche Wohnzimmer, ganz hinten in einer Schublade, fand ich ihn: den Struwwelpeter. Er lag unter gebügelten Tischdecken. Die Titelfigur mit dem seltsam entrückten Blick zog mich magisch an. Ich hatte das Gefühl ein Geheimnis zu entdecken, als ich die Bilder im Buch zum ersten Mal anschaute. Danach tat ich das immer wieder, irgendwann auch die Texte lesend. Der wütende Friederich, das brennende Paulinchen, der Hase mit Brille und Schießgewehr, Konrads bluttriefende Daumen oder die Suppenschüssel auf Kaspars Grab haben sich tief eingeprägt. Aber der Höhepunkt kam zum Schluss: Wenn der fliegende Robert entschwand, konnten meine eigenen Geschichten beginnen.

sofie_huesler_neuSchauspielerin und Theaterpädagogin
seit 2014 bei LesArt
Schwerpunkte im LesArt-Veranstaltungsprogramm:
Die LesArtigen 2.0
www.sofie-huesler.de

Lieblingsbuch aus der Kindheit:

Die rote Zora von Kurt Held

Die rote Zora war meine Kindheitsheldin. Sie bewohnt mit anderen Waisenkindern eine alte Burg in einem jugoslawischen Küstenstädtchen. Eine richtige Bande! Die rothaarige Bandenchefin befreit Branko, der des Diebstahls bezichtigt wird, aus dem Gefängnis und zieht so den Zorn der Bürger auf sich. Inspiriert von diesem Buch haben meine Freundinnen und ich einen ganzen Sommer lang „rote Zora“ gespielt; wir sind über Mauern geklettert, haben Zucchini aus den Gärten geklaut und diese über dem Feuer gekocht – und eine alte Ruine musste als Burg herhalten.

Theaterwissenschaft transdisziplinär B.A.
2023 LesArt-Praktikum
seit 2024 bei LesArt

Lieblingsbuch aus der Kindheit:

Die Wilden Hühner von Cornelia Funke

Mit den Wilden Hühnern begegnete ich zum ersten Mal in einem Buch einer Welt, die meine hätte sein können. Ich las von Mädchen, die so stark waren wie ich mich fühlte, von Freundschaft, von Streit und Versöhnung, von einer Geschirr werfenden Mutter, von verschiedensten Familienkonstellationen und vom Wunsch nach einer gerechteren Welt. Weil mir das alles so nah war, wusste ich: Auf mich wartet auch ein Abenteuer! Mittlerweile habe ich schon mehr als eines erlebt. Um die Ecke warten aber bestimmt noch mehr! Und wenn sie da sind, werde ich innehalten. Denn von Sprotte, Frieda, Melanie, Trude und Wilma habe ich gelernt, dass sich Momente zwar nicht in Marmeladengläsern festhalten lassen, es aber fast genauso wirksam ist, sie mit allen Sinnen wahrzunehmen.

lorenzo-pennacchiettiSchauspieler und Theaterpädagoge
seit 2018 bei LesArt

Lieblingsbuch aus der Kindheit:

I quindici – i libri del come e del perché („Die fünfzehn – Die Bücher vom Wie und Warum“)

Mit dieser Buchreihe sind wir Kinder der 70er Jahre in Italien aufgewachsen. Eine illustrierte Enzyklopädie für Kinder: Wissenschaft, Technik, Astronomie, Geschichte und Märchen aus verschiedenen Kulturen. Für ein Dorfkind wie mich war dies ein magisches Tor zur Welt: Herausforderungen, Abenteuer, Fantasie, Magie, Realität, Träume und Alpträume. Ich erinnere mich noch an die Seite, die ich zum ersten Mal allein gelesen habe. Es ging um Sterne … Die Illustrationen zum Märchen „Zio Lupo“ („Onkel Wolf“) haben meine Albträume lange begleitet!

Kathleen_Rappolt_neu_farbe Erzählerin, Theaterpädagogin (Master of Arts),
Kindheitspädagogin (B. A.)
seit 2012 bei LesArt
Schwerpunkte im LesArt-Veranstaltungsprogramm: Erzählveranstaltungen, „Lesen im Park“

Lieblingsbuch aus der Kindheit:

Die Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm ill. von Werner Klemke

Im Kindergarten hatte dieses Buch einen Ehrenplatz. Die Märchen wurden zur Mittagsruhe vorgelesen. Wenn ich das Buch dann selbst in der Hand hatte, blätterte ich sofort zu den Farbtafeln, die auch heute noch bei mir sofort den Impuls auslösen zu erzählen. Es sind gerade die brillanten Bilder von Klemke, die mich als Kind neugierig gemacht und zum Lesen verführt, vor allem jedoch meine Märchenfaszination nachhaltig geprägt haben.

Theaterpädagogin, Dramaturgin (Dipl.-Kulturwissenschaftlerin)
seit 2015 bei LesArt
Schwerpunkte im LesArt-Veranstaltungsprogramm: Die LesArtigen / Szenische Lesungen in Zusammenarbeit mit „junges dt“

Lieblingsbuch aus der Kindheit:

Die Kinder AUS NR. 67 von Lisa Tetzner

Die Kinder aus Nr. 67 haben mich neun Bände lang in ihren Bann gezogen. Noch heute liebe ich in Romanen, Filmen und Inszenierungen die großen Erzählungen, deren Protagonist*innen man über Generationen und Kontinente hinweg begleiten kann – und Lisa Tetzners großartige „Kinderodyssee“ hat daran bestimmt ihren Anteil. Die Realität der Kinder einer Berliner Mietskaserne der frühen 1930er Jahre war meilenweit entfernt von meiner westdeutschen Kindheit der 1980er Jahre, und dennoch lebte ich beim Lesen in diesen Höfen, in den Köpfen und in den Herzen von Erwin, Paul, Mirjam und den anderen. Ihre Wege durch Hass und Not, Krieg und Flucht, erzählten mir mehr als jeder Geschichtsunterricht; ihre Geschichten begleiten mich auch durch mein Berlin von heute.

Künstlerin (Bühnen- und Kostümbild, Illustration)
Kunstvermittlerin
seit 2023 bei LesArt

Lieblingsbuch aus der Kindheit:

Die flaschenpost von Klaus Kordon

Während in Berlin die Mauer fiel, las uns unsere Lehrerin in der Grundschule in Tübingen „Die Flaschenpost“ von Klaus Kordon vor. Erzählt wird von Matze aus Ost-Berlin, der eine Flaschenpost in die Spree wirft, die von Lika am Spreeufer in West-Berlin aus dem Wasser gefischt wird. Die beiden beginnen eine Brieffreundschaft und setzen sich damit über die Vorbehalte der Eltern und die Regeln der politischen Verhältnisse hinweg. Die Welt der Kinder, die sich von der Welt der Erwachsenen emanzipiert, die Geschichte, die ein bisschen was von Romeo und Julia hat, das geteilte Berlin, das dann vereinigt wird – das alles hat mich in den Bann gezogen und meinem achtjährigen Ich den Plan eingeflüstert, nach Berlin zu ziehen. Heute weiß ich, wie es am Leopoldplatz aussieht, wo der Plänterwald liegt, kann über die Treptower Brücke spazieren und war am Müggelsee. Diese Orte aus dem Buch haben sich mit meiner eigenen Geschichte verwoben.